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Personal-/ Brand Building auf Steroiden: Warum Archetypen dein größter Hebel sind

Aktualisiert: vor 1 Tag




Die meisten Marken sind langweilig. Austauschbar. Sie kämpfen mit Farben, Logos und schicken Slogans – und wundern sich dann, warum keiner wirklich hängen bleibt. Aber wenn du wirklich unwiderstehlich werden willst, brauchst du etwas anderes: einen verdammt starken Archetyp.


Warum? Weil Menschen nicht wegen Farben kaufen. Sie kaufen wegen Identität. Sie kaufen, weil sie sich in deiner Marke wiederfinden.




Psychologie: Warum dein Archetyp wirkt, bevor du es sagst


Unser Gehirn ist faul. Es sucht ständig nach Mustern, die es wiedererkennt. Genau hier kommen Archetypen ins Spiel: Sie sind uralte, kollektive Bilder, die tief in unserem Unterbewusstsein verankert sind.


Egal ob „der Held“, „die Rebellin“ oder „die Magierin“ – Archetypen sind sofort verständlich. Sie geben deiner Marke eine Persönlichkeit, die ohne große Erklärungen funktioniert.


Beispiel:

Warum fühlen wir uns sofort zu Apple hingezogen? Sie sind der Magier, der mit Innovation die Welt verändert. Harley-Davidson? Der Rebell, der gegen das Establishment fährt. Disney? Der Unschuldige, der uns Kindheitszauber schenkt.


Du spürst es, bevor du es bewusst registrierst. Das ist Branding auf der tiefsten psychologischen Ebene.




Emotion: Menschen verlieben sich in Energien, nicht in Produkte


Deine Marke ist ein Energiefeld. Kein Witz. Jeder Archetyp strahlt eine bestimmte Frequenz aus – und die zieht genau die richtigen Menschen an.


Der Herrscher zieht Menschen an, die nach Sicherheit und Autorität suchen.


Der Narr begeistert Menschen, die nach Spaß und Freiheit streben.


Der Weise spricht diejenigen an, die nach tiefer Erkenntnis dürsten.



Sobald du deinen Archetyp verkörperst, spüren Menschen es intuitiv. Sie fühlen sich magnetisch zu dir hingezogen, weil du ihre eigene Energie spiegelst.




Energie: Dein Archetyp entscheidet, ob du Umsatz oder Staub sammelst


Hier wird’s spannend: Wenn dein Archetyp nicht klar ist, ist deine Marke schwach. Dann bist du nichts weiter als ein weiteres „Online-Business“, das sich in der Masse verliert.


Aber wenn dein Archetyp brennt? Dann wird deine Marke eine Bewegung. Deine Energie wird spürbar, greifbar, anziehend.


Das ist der Grund, warum einige Brands Millionen-Umsätze machen – und andere gar nicht erst wahrgenommen werden.



Dein Archetyp ist kein „Nice-to-have“. Er ist dein Gamechanger.


Vergiss Farbpsychologie, vergiss schöne Logos. Wenn du deinen Archetyp nicht kennst, betreibst du Branding mit angezogener Handbremse.



Erkenne, welche tiefe Kraft hinter deiner Marke steckt. Verkörpere sie. Dann werden Menschen nicht nur kaufen – sie werden sich emotional mit dir verbinden. Und das ist der Moment, in dem deine Marke nicht mehr ignoriert werden kann.




Welcher Archetyp steckt in deiner Marke?


Carl Gustav Jung prägte den Begriff der Archetypen, um grundlegende menschliche Verhaltensmuster zu beschreiben.


In der Welt der Markenbildung spielen diese Archetypen eine entscheidende Rolle, da sie tief in unserem kollektiven Unbewussten verwurzelt sind.


Doch jeder Archetyp hat auch seine Schattenseiten, die in der Markenbildung berücksichtigt werden müssen.



Hier sind die 12 Archetypen nach Jung, ihre positiven Aspekte und die Herausforderungen, die sie mit sich bringen:


1. Der Held: Heldenhafte Marken symbolisieren Mut und Überwindung, können aber auch zu übermäßigem Wettbewerb und übermäßigem Risiko führen, was Kunden abschrecken kann. Ein Beispiel ist die Marke Nike, die mit ihrem "Just Do It"-Slogan Menschen dazu inspiriert, ihre Grenzen zu überschreiten, aber auch den Druck des ständigen Wettbewerbs hervorheben kann.


2. Die Liebende: Liebende Marken strahlen Mitgefühl und Zuneigung aus, könnten aber auch als zu anhänglich oder klammernd wahrgenommen werden, was Kunden abschrecken könnte. Ein Beispiel ist die Tiffany & Co., die für ihre Botschaft der Selbstliebe und Schönheit bekannt ist, aber auch kritisieren kann, zu moralisierend zu sein.


3. Der Weise: Weise Marken verkörpern Wissen und Tiefe, könnten jedoch auch als distanziert oder arrogant erscheinen, was das Kundenvertrauen beeinträchtigen könnte. Ein Beispiel ist die Marke TED oder NTV, die für ihre inspirierenden und informativen Vorträge bekannt ist, aber auch den Eindruck erwecken kann, elitär zu sein.


4. Der Narr: Narr-Archetyp-Marken sind spielerisch und humorvoll, könnten aber auch als unprofessionell oder unzuverlässig wahrgenommen werden, was das Vertrauen der Kunden beeinträchtigen könnte. Ein Beispiel ist Haribo, die für ihre humorvollen Werbekampagnen bekannt ist, aber auch die Befürchtung auslösen kann, nicht ernst genommen zu werden.


5. Der Schöpfer/ Erfinder: Schöpferische Marken stehen für Innovation und Individualität, könnten jedoch auch als exzentrisch oder inkonsistent wahrgenommen werden, was die Kundenbindung beeinträchtigen könnte. Ein Beispiel ist die Marke Apple, die für ihre innovativen Produkte bekannt ist, aber auch den Vorwurf erhoben bekommen kann, zu elitär zu sein.


6. Der Rebell: Rebellenmarken fordern den Status quo heraus und können als beunruhigend oder destruktiv wahrgenommen werden, was potenzielle Kunden abschrecken könnte. Ein Beispiel ist die Marke Harley Davidson, die zeigt wie es ist radikal zu sein.


7. Der Herrscher: Herrscher-Marken strahlen Autorität und Qualität aus, könnten jedoch auch als arrogant oder elitär wahrgenommen werden, was das Image der Marke beeinträchtigen könnte. Ein Beispiel ist die Marke Rolex, die für ihre luxuriösen Uhren bekannt ist, aber auch den Eindruck erwecken kann, abgehoben zu sein.


8. Der Unschuldige

Die Unschuld symbolisiert Reinheit und Naivität, was eine starke emotionale Bindung zu einer Marke schaffen kann. Sie hat eine extreme Authentizität, ist vertrauenswürdig und aufrichtig. Sie spricht ein breites Publikum an und eignet sich für positive, unbeschwerte Botschaften zu vermitteln. Sie kann aber auch mangelnde Tiefe, Oberflächligkeit, Leichtgläubigkeit vermitteln. Innocent verkörpert oft den Archetyp des Unschuldigen.


9. Der Magier: Magische Marken bieten transformative Erfahrungen, könnten jedoch auch als manipulativ oder unehrlich wahrgenommen werden, was das Markenvertrauen beeinträchtigen könnte. Ein Beispiel ist die Marke Red Bull, die für ihre abenteuerlichen Marketingkampagnen bekannt ist, aber auch den Eindruck erwecken kann, unverantwortlich zu sein. Oder auch Disney, der die Menschen in eine andere Welt entführt.


10. Der Betreuer/ Beschützer: Pflegende Marken sind fürsorglich und mitfühlend, könnten jedoch auch als aufdringlich oder bevormundend wahrgenommen werden, was Kunden abschrecken könnte. Ein Beispiel ist die Marke Johnson & Johnson oder Unicef, die für ihre Produktpalette für Babys und Familien bekannt ist, aber auch den Vorwurf erhalten kann, zu paternalistisch zu sein.


11. Der Entdecker oder Abenteurer: Suchende Marken stehen für Entdeckung und Abenteuer, könnten jedoch auch als rastlos oder unzuverlässig wahrgenommen werden, was potenzielle Kunden abschrecken könnte. Ein Beispiel ist die Marke North Face, die für ihre Outdoor-Ausrüstung bekannt ist, aber auch den Eindruck erwecken kann, nicht authentisch zu sein.


12. Der Jedermann: Kinder-Marken sind spielerisch und verspielt, könnten jedoch auch als kindisch oder unreif wahrgenommen werden, was das Image der Marke beeinträchtigen könnte. Ein Beispiel ist die Marke Ikea, die für Jeden Möbiliar und Dekor anbieten.




Es ist entscheidend für Marken, nicht nur die positiven Aspekte ihrer Archetypen zu betonen, sondern auch die Herausforderungen anzuerkennen und aktiv zu adressieren. Durch ein ausgewogenes Verständnis und eine geschickte Handhabung der Ambivalenz können Marken eine authentische und nachhaltige Beziehung zu ihren Kunden aufbauen.


Kennst Du Deinen Archetypen? Teile ihn mit mir :)


WAS ist dein ARCHETYP ?

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